Wir kennen es aus unserem Leben. Es ist wie auf einer Achterbahnfahrt. Manchmal sind wir weit oben, weil es z.B. in der Schule gut läuft oder wir einen schönen Urlaub genießen. Dann gibt es aber auch Tiefen, wo es uns nicht so gut geht. Wir haben Stress in der Schule oder Streit mit Freunden oder der Familie.
Solche Höhen und Tiefen erlebe ich auch in meinem Glauben. Es gibt Tage, an denen ich ein inneres Feuer habe, welches für meinen Glauben brennt. Dann würde ich am liebsten der ganzen Welt von Gott erzählen und nicht aufhören, ihn zu loben.
Es gibt aber auch Phasen, in denen mir das Feuer fehlt. Ich glaube zwar noch an dasselbe, aber es ist ein schläfriger Glaube. Viele Predigten habe ich gehört und dabei gedacht: Da hat er etwas Gutes gesagt, aber so wirklich mein Herz berührt hat es nicht. Ich dachte immer, ich bin damit allein, die anderen Christen erleben bestimmt nicht solche Tiefen. Ich durfte aber erfahren, dass ich nicht allein damit bin. Auch andere Christen haben solche Phasen. Wichtig war es für mich daher, mit anderen Leuten aus der JG, bei einem Jugendgottesdienst oder auf einer Rüstzeit zu reden. Gerade auf Rüstzeiten haben sich bei mir Freundschaften immer mehr vertieft. Dadurch konnte ich dann auch mit Freunden über meinen Glauben reden. Wenn man eine solche Freundschaft hat, kann man sich gegenseitig ermutigen, wenn einer momentan in einer solchen Phase steckt. Und so wie wir mit unseren Freunden hier auf Erden reden können, so können wir auch mit Jesus reden. Auch wenn wir das Gefühl haben, dass er nicht bei uns ist, ist er doch immer da. Das Gebet hat mir genauso geholfen wie das Gespräch mit anderen Menschen. Und auch wenn das Feuer nicht gleich schlagartig wieder brennt, kommt es wieder. Wenn man auf einer Achterbahn unten ist, dauert es ja auch ein bisschen, bis man wieder ganz oben ist. Auf jede Tiefe folgt auch wieder eine Höhe. Meistens wird meine Beziehung zu Jesus gerade durch Tiefen noch stärker.